Das Trinkwasser der Gemeindewerke Sinzheim liegt im Härtebereich 2 (mittel) der aktuellen Trinkwasserverordnung. Aber was bedeutet eigentlich Wasserhärte? Schließlich ist das Leitungswasser auf der Hand überall genauso weich und bei einem Bauchplatscher im Schwimmbad genauso hart.
Diese Bezeichnung bezieht sich in erster Linie auf die Konzentration der Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser. Ein härteres Wasser enthält mehr davon – und das kann dazu führen, dass beispielsweise Wasserkocher schneller verkalken. Denn Kalk ist nichts anderes als Calciumcarbonat. Außerdem braucht man bei härterem Wasser in der Regel mehr Waschmittel für die gleiche Reinigungswirkung. Extrem weiches Wasser kann dagegen Glas in der Spülmaschine angreifen.
Härtebereiche des Trinkwassers
Seit 2017 wird die Härte des Trinkwassers in die folgenden drei Härtebereiche eingeteilt:
- Härtebereich weich: weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht bis 8,4 °dH)
- Härtebereich mittel: 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14 °dH)
- Härtebereich hart: mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht mehr als 14 °dH)
Die Maßeinheit Grad deutsche Härte (°dH) bedeutet 10 mg Calcium in je einem Liter Wasser, wurde aber inzwischen durch die Einheit Millimol pro Liter abgelöst, welche die Zahl der Ionen direkt misst.
In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt führen die Gemeindewerke Sinzheim jährlich 4 bakteriologische und 1 chemische Untersuchung durch.