PFAS-Belas­tung des Grund­was­sers in Mittelbaden:
Aktua­li­sierte Pro­gnosen bis 2033 jetzt online verfügbar

20.01.2025

Baden-Würt­tem­ber­g/Ras­tat­t/­Baden-Baden. Die Lan­des­an­stalt für Umwelt Baden-Würt­tem­berg (LUBW) hat heute ihre neue Simu­la­tion zur Belas­tung des Grund­was­sers mit per- und poly­fluo­rierten Alkyl­sub­stanzen (PFAS) für die Regionen Ras­tatt und Baden-Baden ver­öf­fent­licht. Das Modell lie­fert wert­volle Infor­ma­tionen für die Nut­zung und den Schutz des Grundwassers.

PFAS im Grund­wasser: Eine Her­aus­for­de­rung für Mittelbaden

Die Belas­tung des Grund­was­sers durch PFAS-Ver­bin­dungen ist seit dem Jahr 2013 ein zen­trales Umwelt­thema in Mit­tel­baden. Die Indus­trie­che­mi­ka­lien, oft als „Ewig­keits­che­mi­ka­lien“ bezeichnet, sind bekannt für ihre extreme Bestän­dig­keit und können sich in Wasser, Boden und Lebe­wesen anreichern.

Im Sommer 2013 wurde bei einer Rou­ti­ne­un­ter­su­chung eines Trink­was­ser­brun­nens im Land­kreis Ras­tatt eine PFAS-Ver­un­rei­ni­gung fest­ge­stellt. Wei­tere kon­ta­mi­nierte, land­wirt­schaft­lich genutzte Böden wurden im Raum Ras­tatt und Baden-Baden gefunden. Dies führte zu Ein­schrän­kungen bei der Ent­nahme von Grundwasser.

„Für alle Betrof­fenen ist wichtig, im Vor­feld mög­lichst genau abschätzen zu können, wie sich in den kom­menden Jahren die Schad­stoffe im Grund­wasser wei­ter­be­wegen“, so Dr. Ulrich Maurer, Prä­si­dent der LUBW. „Des­halb haben wir unsere Pro­gnosen erweitert.“

Inter­ak­tive Karten: Pro­gnosen bis 2033 für drei Grundwassertiefen

Die Simu­la­tion zeigt für drei ver­schie­dene Tie­fen­be­reiche des Grund­was­sers die der­zei­tige Situa­tion und pro­gnos­ti­ziert die räum­liche Aus­deh­nung der PFAS-Ver­un­rei­ni­gung nun bis zum Jahr 2033. Nut­ze­rinnen und Nutzer der inter­ak­tiven Karten können selbst wählen und sich für drei ver­schie­dene Tie­fen­be­reiche im Grund­was­ser­leiter und unter­schied­liche Pro­gno­se­jahre die Ent­wick­lung dar­stellen lassen. Die Kon­zen­tra­tionen werden sowohl als Sum­men­werte als auch für jede der neun model­lierten Ein­zel­ver­bin­dungen gezeigt. Die Simu­la­tion basiert auf dem Grund­was­ser­mo­dell der LUBW für Mittelbaden.

Die inter­ak­tiven Karten können über die Web­seiten der LUBW abge­rufen werden: PFAS-Karten-Online.

Erwei­terte Model­lie­rung: Neun PFAS-Ver­bin­dungen erfasst

Die neue Simu­la­tion umfasst vier wei­tere Ver­bin­dungen und ermög­licht mit nun ins­ge­samt neun für die Region rele­vante PFAS-Ver­bin­dungen eine ver­bes­serte Bewer­tung der Gesamt­si­tua­tion. So binden sich kurz­ket­tige PFAS-Ver­bin­dungen weniger stark an Boden­par­tikel oder orga­ni­sche Sub­stanzen. Sie lösen sich leichter im Wasser und breiten sich ent­spre­chend schneller mit dem Grund­was­ser­strom aus. Lang­ket­tige Ver­bin­dungen wie binden sich hin­gegen stärker an orga­ni­sche Sub­stanzen oder Boden­schichten und breiten sich lang­samer aus.

Hin­ter­grund­in­for­ma­tion

Trink­was­ser­ver­ord­nung legt ab 2026 Grenz­werte für PFAS fest

Mit der zweiten Novelle der Trink­was­ser­ver­ord­nung (TrinkwV), die am 24.06.2023 in Kraft getreten ist, wird auch den Her­aus­for­de­rungen durch PFAS im Wasser Rech­nung getragen.

Erst­mals werden Grenz­werte für die Indus­trie­che­mi­ka­lien fest­ge­legt und in zwei Stufen ein­ge­führt. Ab dem 12. Januar 2026 gilt ein Sum­men­grenz­wert von 0,1 Mikro­gramm pro Liter (µg/L) für eine Gruppe von 20 PFAS-Ver­bin­dungen. Zusätz­lich ent­hält die Trink­was­ser­ver­ord­nung einen Grenz­wert in Höhe von 0,02 μg/L für die Summe von PFOA, PFNA, PFHxS sowie PFOS (Summe PFAS‑4). Dieser Grenz­wert gilt ab dem 12. Januar 2028.

Grund­was­ser­mo­dell

Seit dem Bekannt­werden der PFAS-Ver­un­rei­ni­gung in der Region Ras­tatt und Baden-Baden im Jahr 2013 erfolgten zahl­reiche Unter­su­chungen. Alle ver­füg­baren Daten der unteren Was­ser­be­hörden, der Was­ser­ver­sorger und der LUBW wurden für die Model­lie­rung der Ver­brei­tung von PFAS im Grund­wasser genutzt. Die erste Online-Ver­öf­fent­li­chung der Ergeb­nisse der Simu­la­tion erfolgte im Jahr 2018. Seitdem wird das Modell regel­mäßig an neue Erkennt­nisse ange­passt und aktua­li­siert. Das Ergebnis ist ein kon­sis­tentes Modell, das die Grund­was­ser­strö­mungen und den PFAS-Trans­port in der Region Ras­tat­t/­Baden-Baden mög­lichst rea­li­tätsnah abbildet. Das Modell wird auch künftig weiterentwickelt.

Die aktu­elle Simu­la­tion deckt neun für die Region rele­vante PFAS-Ver­bin­dungen ab: PFBA, PFPeA, PFHxA, PFHpA, PFOA und neu hin­zu­ge­kom­menen sind PFNA, PFBS, PFHxS und PFOS. Die Kon­zen­tra­tionen werden sowohl als Sum­men­werte als auch für jede der neun model­lierten Ein­zel­ver­bin­dungen gezeigt.

Die Simu­la­tion basiert auf dem Grund­was­ser­mo­dell der LUBW für Mit­tel­baden, das auf der Basis des groß­räu­migen Grund­was­ser­mo­dells Basel-Karls­ruhe ent­wi­ckelt wurde, das im Rahmen der grenz­über­schrei­tenden Pro­jekte LOGAR (Län­der­über­grei­fende Orga­ni­sa­tion für Grund­was­ser­schutz am Rhein) und MoNit (Model­lie­rung der Grund­was­ser­be­las­tung durch Nitrat im Ober­rhein­graben) erstellt wurde. Das Grund­was­ser­mo­dell der LUBW ist ein wich­tiges Instru­ment, um die Ent­wick­lung der PFAS-Belas­tung zu ver­stehen und zukünf­tige Maß­nahmen zu planen.

Wei­tere Infor­ma­tionen zur Methodik, den Daten­quellen und den Kom­po­nenten des Modells finden sich im Zwi­schen­be­richt der LUBW Grund­was­ser­mo­dell Mit­tel­baden – Ana­lyse und Pro­gnose der PFAS-Belas­tung im Raum Ras­tatt und Baden-Baden (Stand: Dezember 2017) sowie in den dazu­ge­hö­rigen FAQs zur Grundwassermodellierung.

Screen­shot zeigt: Berech­nete Ver­tei­lung der Kon­zen­tra­tion der „Summe PFAS‑4“ im oberen Grund­was­ser­leiter für das Jahr 2028.

Ab Montag, 02. Dezember 2024 sind unsere Ableser im Hauptort Sinz­heim und

ab ca. 09. Dezember 2024 in den Neben­orten Vorm­berg, Müll­hofen und Lei­ber­s­tung unter­wegs, um die Strom- und Was­ser­zähler abzulesen.

Die Able­sung wird durch Mit­ar­beiter der Gemein­de­werke Sinz­heim vor­ge­nommen, welche sich auf Ver­langen aus­weisen können. Für eine unge­hin­derte, schnelle und genaue Able­sung bitten wir Sie die Zugänge zu den Mess­ge­räten freizuhalten.

Falls Sie in dieser Zeit abwe­send sind, können Sie uns Ihren Zäh­ler­stand auch ganz bequem mit­hilfe unseres Online-For­mu­lars (www.gw-sinzheim.de) mitteilen.

Um Unklar­heiten bei den Zäh­ler­ständen vor­zu­beugen ist es ratsam, Fotos der Zähler anzu­fügen (bei digi­talen Zäh­lern ein Foto pro Anzeige 1.8.1 und 1.8.2 bzw. bei Ein­spei­sung 1.8.0 und 2.8.0).

Alle Anschluss­nutzer aus den Neben­orten Kar­tung, Winden, Hal­ber­s­tung, Ebe­nung und Schif­tung erhalten in diesem Jahr eine Able­se­karte per Post,

mit der Bitte die Zäh­ler­stände an uns zu übermitteln.

Sollten Sie zum 31. Dezember 2024 einen Umzug oder Woh­nungs­wechsel beab­sich­tigen, bitten wir Sie um Benachrichtigung.

Bedingt durch die Jah­res­ab­le­sung können in diesem Zeit­raum nur ein­ge­schränkt Anschlüsse, Zäh­ler­mon­tagen oder sons­tige Netz­än­de­rungen vor­ge­nommen werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

So errei­chen Sie uns:
Telefon:            07221/806–517

Fax:                     07221/806–526

E‑Mail:               ablesung@gw-sinzheim.de

Home­page:   www.gw-sinzheim.de

Besten Dank für Ihre Unterstützung.

 

Ihre

GWS Gemein­de­werke Sinz­heim GmbH & Co. KG

 

Liebe Kun­dinnen und Kunden,

zum 01. Januar 2025 senken wir unsere Strom­preise in der Grund- und Ersatzversorgung!

Durch unsere kos­ten­ef­fi­zi­ente Strom­be­schaf­fung konnten wir, trotz stei­gender Netz­ent­gelte (+1,74 Cent/kWh) und staat­liche Umlagen (+1,077 Cent/kWh), für Sie eine deut­liche Redu­zie­rung des Arbeits­preises erzielen.

Kon­kret bedeutet dies eine Sen­kung in Höhe von 3,57 Cent/kWh (brutto) auf HT 38,65 Cent/kWh (brutto) und NT 37,20 Cent/kWh (brutto). Der monat­liche Grund­preis bleibt gleich.

Wollen Sie mit einer Preis­si­cher­heit für das Jahr 2025 inklu­sive Öko­strom­qua­lität noch mehr sparen? Dann wech­seln Sie doch ganz ein­fach in unseren neuen Tarif FIX 25 Öko, mit einem Arbeits­preis in Höhe von 35,99 Cent/kWh (brutto), bei iden­ti­schem Grund­preis. Füllen Sie hierzu ein­fach unser Wech­sel­for­mular aus und senden uns dies zurück.

Das Preis­blatt ab 01.01.2025 finden Sie hier.

Sie möchten außerdem helfen, noch mehr für unsere Umwelt zu tun? Dann melden Sie sich gerne für unseren elek­tro­ni­schen Schrift­ver­kehr an und erhalten Ihre Doku­mente zukünftig bequem in Ihr E‑Mail-Post­fach.

Im Rahmen unserer Jah­res­end­ab­rech­nung über­nehmen wir auto­ma­tisch die neuen Preise für die Berech­nung Ihres Abschlags­plans 2025, d.h. Sie brau­chen dies­be­züg­lich nichts zu unternehmen.

Trotz Preis­sen­kung haben Sie ein Son­der­kün­di­gungs­recht und können Ihren Ver­trag schrift­lich ohne Ein­hal­tung einer Frist zum 01.01.2025 kündigen.

 

Haben Sie Inter­esse an güns­ti­geren Preisen und Tarifen?

Spre­chen Sie uns tele­fo­nisch oder per­sön­lich an, wir beraten Sie gerne!

Sehr geehrte Kun­dinnen und Kunden,
zum 01.11.2024 ändern wir unsere Tech­ni­schen Anschluss­be­din­gungen für den
Anschluss und den Betrieb von Anlagen, die an das Nie­der­span­nungs­netz der GWS
Gemein­de­werke Sinz­heim GmbH & Co. KG ange­schlossen werden.

Damit tragen wir den geän­derten recht­li­chen und tech­ni­schen Rahmenbedingungen
Rech­nung und können auch in Zukunft die sichere Elektrizitätsversorgung
wei­terhin für Sie gewährleisten.

Die neuen Tech­ni­schen Anschluss­be­din­gungen sind für Anlagen anzu­wenden, die
neu ans Nie­der­span­nungs­netz ange­schlossen werden bzw. bei einer
Erwei­te­rung oder Ver­än­de­rung einer Kun­den­an­lage. Für den bestehenden Teil der
Kun­den­an­lage gibt es dabei keine Anpas­sungs­pflicht, sofern die sichere und störungsfreie
Strom­ver­sor­gung gewähr­leistet ist (Bestands­schutz).

Der voll­stän­dige Wort­laut unserer Tech­ni­schen Anschluss­be­din­gungen liegt
in unseren Geschäfts­räumen aus. Zudem stehen Ihnen im Internet unter https://
gw-sinzheim.de/netze/stromnetz/ diese als PDF-Doku­ment zur Verfügung.

Mit freund­li­chen Grüßen
Netzbetrieb

Am ver­gan­genen Sonntag waren wir für Sie auf dem Klimamarkt.

Dort hatten unsere Kunden*innen zum ersten Mal die Möglichkeit

sich für unsere digi­tale Kun­den­kor­re­spon­denz anzumelden.

 

Machen auch Sie mit, lassen Sie uns gemeinsam etwas für die Umwelt tun. 

Füllen Sie ein­fach unser Kon­takt­for­mular aus und geben fol­genden Betreff an: Ich melde mich für die digi­tale Kom­mu­ni­ka­tion an. 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Ihre GWS Gemein­de­werke Sinz­heim GmbH & Co. KG

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir ein Zei­chen für die Umwelt setzen und diese durch weniger Papier schützen.

Alle Kun­dinnen und Kunden haben an unserem Stand erst­mals die Mög­lich­keit sich für den digi­talen Schrift­ver­kehr anzumelden.

Besu­chen Sie uns zwi­schen 11:00 und 18:00 Uhr an unserem Markt­stand vor dem Rat­haus Sinzheim.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Liebe Kunden,

am Freitag, 04.10.2024 haben die Gemein­de­werke auf­grund Brü­ckentag geschlossen.

 

 

Liebe Kun­dinnen und Kunden,

das Kundencenter/die GWS hat am

Mitt­woch, 25.09.2024 den ganzen Tag geschlossen.

Ab dem 26.09.2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie erreichbar.

Ihr GWS-Team

Die Gemeinde Sinz­heim, Land­kreis Ras­tatt, schreibt fol­gende Arbeiten öffent­lich aus:

Jah­res­un­ter­nehmer für Tief­bau­leis­tungen mit Ruf­be­reit­schaft für Leis­tungen der Wasserversorgung

Den voll­stän­digen Aus­schrei­bungs­text finden Sie hier. Unter  www.subreport.de und der ELViS-ID E85784332 können die voll­stän­digen  Aus­schrei­bungs­un­ter­lagen kos­tenlos her­un­ter­ge­laden werden.

E r n s t
Bürgermeister

 

Per- und poly­fluo­rierte Alkyl­sub­stanzen (PFAS, frü­here Bezeich­nung PFC) werden seit Jahr­zehnten in vielen Kon­sum­pro­dukten verwendet.

Da PFAS gesund­heit­liche Beein­träch­ti­gungen her­vor­rufen können, wurden gesund­heit­liche Leit- und Ori­en­tie­rungs­werte für das Trink­wasser durch die Trink­was­ser­kom­mis­sion verabschiedet.

Seit 2014 wird unser Trink­wasser in Sinz­heim regel­mäßig getestet.

Die PFAS-Werte im Trink­wasser der Gemein­de­werke Sinz­heim, halten die der­zeit gül­tigen gesund­heit­li­chen Leit­werte ein.

Die aktu­ellen PFAS-Werte der Proben finden Sie für den jewei­ligen Ver­sor­gungs­be­rei­chen hier:

Aktu­elle PFAS-Werte

Ver­sor­gungs­be­reich 1

Ver­sor­gungs­be­reich 2

Die der­zeit gül­tige Quo­ti­en­ten­summe PFAS bezieht sich dabei auf die Gering­fü­gig­keits­schwel­len­werte der ein­zelnen PFAS-Sub­stanzen, was die Toxi­zität der Ein­zel­sub­stanzen widerspiegelt.

Der Grenz­wert beträgt 1. Wei­tere Infor­ma­tionen erhalten Sie sowohl beim Land­ratsamt Ras­tatt PFAS-Geschäfts­stelle als auch beim Regie­rungs­prä­si­dium Karls­ruhe Stab­stelle PFC.

Durch die Ver­wen­dung von Trink­wasser unter­schied­li­chen Ursprungs (aus Quellen und Tief­brunnen) können die gemes­senen Werte auf­grund der Ver­sor­gungs­struktur in Sinz­heim leicht variieren.

Die gesund­heit­li­chen Ori­en­tie­rungs­werte bzw. Leit­werte des Umwelt­bun­des­amtes werden in allen Orts­teilen unab­hängig davon unterschritten.

Ab 2026 wird eine zusätz­liche Auf­be­rei­tung im Was­ser­werk Großer Bruch für eine wei­tere Reduk­tion der PFAS-Werte im Trink­wasser sorgen.

Die ab 2026 neuen gül­tigen Grenz­werte der Trink­was­ser­ver­ord­nung werden mit dieser Auf­be­rei­tung ein­ge­halten werden können.