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Steuern und Abgaben beim Strom­preis errei­chen 2017 Rekordhoch

02.01.2017 All­ge­mein

Aktu­elle Strom­preis­ana­lyse des BDEW — Strom­kunden zahlen 35 Mil­li­arden Euro für staat­liche Belas­tungen / Ver­triebe können Strom­preise kaum beeinflussen

“Die staat­li­chen Belas­tungen beim Strom­preis werden 2017 ein Rekord­hoch errei­chen: Die Haus­halte werden mit ihrer Strom­rech­nung über 35 Mil­li­arden Euro für Steuern, Abgaben und Umlagen zahlen. Das ist fast dreimal so viel wie der Bund 2017 für Inves­ti­tionen in Straßen, Schie­nen­wege und Was­ser­straßen ein­plant”, sagte Stefan Kap­ferer, Vor­sit­zender der Haupt­ge­schäfts­füh­rung des Bun­des­ver­bandes der Energie- und Was­ser­wirt­schaft (BDEW).

Steuern, Abgaben und Umlagen machen im Jahr 2017 mehr als die Hälfte (54 Pro­zent) des Strom­preises aus. Das ist mit Abstand der größte Kos­ten­block beim Strom­preis für Haus­halte. Der größte Anteil unter den staat­li­chen Abgaben ist die Umlage zur För­de­rung der Erneu­er­baren Ener­gien (EEG-Umlage). Allein hierfür müssen die Strom­kunden 24 Mil­li­arden Euro in 2017 auf­bringen. Das zeigt die aktu­elle Strom­preis­ana­lyse des BDEW.

Der von den Ener­gie­ver­sor­gern selbst beein­fluss­bare Anteil am Strom­preis (Strom­be­schaf­fung und Ver­trieb) beträgt aktuell weniger als 22 Pro­zent. Dieser Anteil wird in 2017 vor­aus­sicht­lich weiter sinken. Neben den Steuern und Abgaben sowie den Kosten für Beschaf­fung und Ver­trieb sind die Netz­ent­gelte der dritte Bestand­teil am Strom­preis für Haus­halte. Diese liegen 2016 bei durch­schnitt­lich 24 Pro­zent. Für 2017 ist auf­grund des erfor­der­li­chen Aus- und Umbaus der Strom­netze mit einer Stei­ge­rung zu rechnen.

Hierzu Kap­ferer: “Ange­sichts dieser Zahlen müssen wir dar­über dis­ku­tieren, wie die Finan­zie­rung der Ener­gie­wende künftig sinn­voll gestaltet werden kann. Wenn Erneu­er­bare Ener­gien zur tra­genden Säule im Strommix werden sollen, muss die Ener­gie­wende sehr viel effi­zi­enter umge­setzt werden.”

Quelle: BDEW